Quelle: Traunsteiner Tagblatt/who
Der DEC Inzell bleibt in der Eishockey-Bezirksliga Süd weiter auf Erfolgskurs: Im altehrwürdigen Garmischer Olympiastadion setzten sich die Inzeller mit 6:2 (0:1/5:1/1:0) gegen den TSV Farchant durch und holten damit den zehnten Sieg in Serie. Dabei wurden sie durch den Führungstreffer der Hausherren zum Ende des ersten Drittels erst richtig »wachgerüttelt«, ehe sie anschließend eine souveräne Vorstellung zeigten.
Der DEC trat mit drei Sturm- und zwei Verteidigungsreihen an. Max Zauner, Dominik Wallner, Moritz Brenzinger, Heinz Neuhofer fehlten verletzt oder waren beruflich verhindert. Simon Steinbacher rückte für Dominik Wallner als Verteidiger in die erste Reihe und zeigte an der Seite von Rene Tödling eine klasse Partie.
Die Begegnung begann munter mit Chancen auf beiden Seiten, beide Torhüter konnten sich auszeichnen. Dennoch gab es ein leichtes Chancenplus für die »Falken« aus Inzell. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel, ehe die Gäste in Rückstand gerieten: Sechs Sekunden vor der ersten Drittelpause hatte sich Felix Watz durchgetankt und schoss unhaltbar für Bernhard Feiersinger ein.
»Es war ein gutes erstes Drittel gegen einen erwartet starken Gegner. Der Zug zum Tor war gut, leider hat uns irgendwie der letzte Wille gefehlt, die Scheibe ins Tor zu bringen«, bilanzierte DEC-Trainer Pino Dufter. Doch die »kalte Dusche« sechs Sekunden vor der Drittelpause »hat die Jungs wahrscheinlich wachgerüttelt.« Es folgte ein überragendes zweites Drittel des DEC. Nach fünf Minuten konnte Joel Dufter einen Schuss von Rene Tödling (Man of the Match) zum 1:1 abfälschen.
Anschließend nahm die Partie richtig Fahrt auf und binnen zwei Minuten drehte Inzell das Spiel. Zunächst traf Rene Tödling mit einem Kracher von der blauen Linie zum 1:2 (..), 16 Sekunden später folgte ein schöner Querpass von Davidek auf Stöberl, der zum 1:3 vollendete. Wiederum 60 Sekunden später drosch Hubert Hirschbichler einen Abpraller in die Maschen. Nach drei Treffern bei vier Torschüssen ging der Farchanter Schlussmann entnervt vom Eis.
Farchant verkürzte in Überzahl durch Lukas Artus auf 2:4 (32.), doch nur 20 Sekunden später folgte das 2:5 – es war das schönste Tor des Abends: Michael Eberlein lief alleine aufs Tor zu, doch statt zu schießen umkurvte er das Tor und legte uneigennützig für Martin Davidek auf, der nur noch einzuschieben brauchte. »Das war herrlich anzuschauen«, lobte Trainer Dufter. »Es war ein ganz starkes Drittel. Wir haben die Farchanter früh gestört und die Scheibe an der blauen Linie abgefangen. Hinten war dicht und unsere Chancen haben wir eiskalt genutzt.«
Dennoch sei man gewarnt gewesen. »Wir wussten, dass Farchant durchaus in der Lage wäre, noch das ein oder andere Tor zu schießen. Deshalb haben wir versucht, noch einmal alle Reserven zu aktivieren, die Fehler auf ein Minimum zu reduzieren – auch wenn es schwer wird im letzten Drittel.«
Denn Farchant begann druckvoll im letzten Drittel, wollte herankommen, scheiterte aber immer wieder am starken DEC-Torhüter Bernhard Feiersinger. Als die Farchanter Druckphase überstanden war, übernahm Inzell wieder das Zepter und sorgte mit dem 2:6 durch Marcel Nedwed (46.) für die Vorentscheidung. Farchant machte sich anschließend durch unnötige Strafzeiten das Leben selbst schwer. Inzell konnte aber eine vierminütige Überzahl nicht nutzen. Auf der Gegenseite setzte DEC-Torwart Feiersinger den Schlusspunkt: Bei einem Alleingang der Hausherren rettete er mit einer Glanztat. Letztlich fuhr Inzell den Sieg sicher und verdient nach Hause.
TSV Farchant – DEC Inzell 2:6 (1:0/1:5/0:1): Tore: 1:0 Felix Watz (20.), 1:1 Joel Dufter (25.), 1:2 Rene Tödling (26.), 1:3 David Stöberl (26.), 1:4 Hubert Hirschbichler (27.), 2:4 Lukas Artus (32.), 2:5 Martin Davidek (32.), 2:6 Marcel Nedwed (46.). – Strafminuten: TSV Farchant 12 – DEC 10. – Zuschauer: 157.












