Gelungener Saisoneinstieg für Anna Ostlender (Foto: Y.Keller)
»Damit hat sie sich schon gut eingereiht. Das war ein guter Einstieg in die Saison«, lobt DEC-Abteilungsleiterin Heike Kogler die Sportlerin, die ihr zweites U-23-Jahr bestreitet. Zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison sei die Zeit »natürlich noch ausbaufähig, aber der erste Wettkampf und damit die erste Nervosität sind erst einmal weg.« Im zweiten 500-m-Lauf, der nicht mehr ganz so stark besetzt war, wurde Ostlender in 40,23 Sekunden hinter Myrthe de Boer (40,11) sogar Zweite.
Die Niederländerin entschied auch die 1500 Meter (2:02,05 Minuten) vor Karolina Bosiek (Polen/2:02,56) und Vanessa Herzog (2:02,69) zu ihren Gunsten, Ostlender (2:07,80) wurde Fünfte. Beim 1000-m-Sieg von Femke Kok (Niederlande/1:16:33) wurde Ostlender zudem Vierte (1:19,59).
International beachtlich waren die Vorstellungen von Antoinette de Jong (Niederlande/4:05,66) und der zweitplatzierten Ragne Wiklund (Norwegen/4:07,07) über 3000 Meter, dahinter klaffte eine deutliche Lücke.
Über diese Distanz setzte sich bei den Männern der Norweger Sverre Lund Pedersen (3:44.41) durch. Rang zehn für Gabriel Groß (4:00,87) vom DEC »war schon eine starke Leistung«, lobt Kogler den 19-Jährigen, der in seine letzte Junioren-Saison geht. Er gilt wie Maira Jasch als Anwärter auf einen Platz bei der Junioren-WM (10. bis 12. Februar 2023) in Inzell.
Sehr gut präsentiert hätten sich aber auch die beiden jungen Inzeller Burschen Ede-Konrad Kortlever (AK 16) und Leo Huber (AK 15), »die ja erstmal in den Leistungssport so richtig reinschnuppern.« Huber hatte unter anderem über 500 Meter (39,80) erstmals die »magische« 40-Sekunden-Marke unterboten, Kortlever waren im ersten Durchgang beim Sieg des Niederländers Dai Dai Ntab (35,34) sogar 39,40 Sekunden gelungen.
Hervorzuheben sei zudem die Leistung von 5000-Meter-Gewinner Patrick Roest (Niederlande/6:15,13), »das war schon eine sehr ordentliche Zeit«, lobt Kogler. Zumal zum derzeitigen Zeitpunkt »ja die Sportler alle um einen guten Einstieg kämpfen und die Rennen voll aus dem harten Training heraus bestreiten.«
Die Internationale Saisoneröffnung in Inzell sei zwar immer das große Prestigerennen innerhalb der vier internationalen Wettkämpfe, die der DEC Inzell im Oktober ausrichte, »aber auch die anderen internationalen Rennen sind alle immer gut besetzt.«
Das gelte auch für die Wettbewerbe am kommenden Wochenende: Am Freitag ab 18 Uhr stehen die 500 und 1000 Meter bei Damen und Herren an. Am Samstag ab 13 Uhr geht’s bei Damen und Herren jeweils über 500 und 3000 m zur Sache – bei den Männern kommt noch der 5000-m-Wettbewerb hinzu.
Am Sonntag ab 9.30 Uhr sind bei Damen und Herren die Läufe über 1500 Meter sowie im Massenstart dran. »Auch an diesem Wochenende sind wir wieder bei etwa 200 Leuten aus 20 Nationen, da ist das Niveau schon auch wieder hoch«, freut sich Kogler auf die nächsten spannenden Wettkämpfe.
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