Das ist gerade bei den älteren Jahrgängen erstaunlich, denn der Deutschlandcup wurde von den meisten Aktiven als Vorbereitungswettkampf auf die weitere Saison genutzt. Schließlich stehen gerade für die Junioren und Neo-Senioren (U 23) mit dem Deutschlandcup/Deutsche Meisterschaft vom 27. bis 29. Januar in Berlin die entscheidenden Qualifikationswettkämpfe für den letzten Junioren-Weltcup der Saison (4./5. Februar in Inzell) und damit auch für die Junioren-WM (10. bis 12. Februar in Inzell) auf dem Programm.
Bei den A-Junioren überzeugte aus Inzeller Sicht insbesondere Felix Motsch- mann. Mit seiner persönlichen Bestzeit über 500 Meter (36,79 Sekunden) gewann er nicht nur das Rennen, sondern wies nach, »dass er einen großen Sprung gemacht hat. Er hat sich wirklich gut entwickelt«, lobt Kogler. Zumal Motschmann auch über 1500 Meter (1:53,75) mit persönlicher Bestzeit und beim Sieg über 3000 Meter (4:00,46) mit Saisonbestzeit glänzte. Über 1000 m musste sich Motschmann (1:14,84) nur seinem Vereinskollegen Dominik Mayrhofer (1:14,30) geschlagen geben, der seinerseits hier eine persönliche Bestzeit aufstellte und über 500 m (37,94/PB), 1500 m (1:56,59) und 3000 m (4:07,69) jeweils mit guten Zeiten Vierter wurde. »Auch das war erfreulich«, so Kogler. Siebter über 1500 m (1:58,46) und Dritter über 3000 m (4:05,56) wurde Gabriel Groß.
Im Massenstart der Jugend A und B gewann Motschmann vor Adrian Kaiser (Berliner TSC), Mayrhofer wurde Dritter vor Ede-Konrad Kortlever. Dieser hatte über 500 m Pech, weil er nach einem Fehler am Start das Rennen aufgeben musste. Doch mit Rang 4 über 1500 m (1:56,97/PB) und dem 6. Platz über 1000 m (1:17,42) bewies auch Kortlever seine gute Verfassung.
Diese zeigte bei der Jugend B erwartungsgemäß auch der in dieser Altersklasse klar dominierende Finn Sonnekalb (EC Erfurt), der teilweise bessere Zeiten als die A-Junioren erreichte. Dass Sonnekalb jedoch gleich über 500 m (36,52), 1500 m (1:51,29) und 1000 m (1:12,45) jeweils persönliche Bestzeiten aufstellen würde, war auch nicht unbedingt zu erwarten. Auf der 3000-m-Langdistanz siegte Adrian Kaiser (3:52,68) vor Sonnekalb (4:01,76) und Kortlever (4:03,69), wobei alle drei mit persönlichen Bestzeiten aufwarteten.
Aus Inzeller Sicht erfreulich war zudem das Geschehen bei den Junioren C, wo Leo Huber alle drei Strecken (38,97/1:57,15/1:16,43) mit persönlichen Bestzeiten zu seinen Gunsten entschied.
Bei den C-Juniorinnen gewann die Spanierin Ona Rodriguez (42,10/PB) über 500 m vor der in dieser Altersklasse Führenden Paula Albrecht (EC Erfurt/ 42,30/PB).
Bei den Juniorinnen B mischte Julia Geutner (42,79/2:12,12/SB und 1:25,92) mit den Plätzen 9, 3 und 4 gut mit. Auch als Fünfte über 3000 m (4:46,23) zeigte sie sich in ordentlicher Verfassung. Saisonbestzeiten über 500 m (42,60/2. Platz) und 1500 m (2:05,20/1.) und 1000 m (1:22,82/2.) stellte Maira Jasch bei den A-Juniorinnen auf. Bei den Aktiven (Neo-Senioren) waren erwartungsgemäß Anna Ostlender (39,45/ 1:19,17) und Josephine Heimerl (40,04/ 1:19,50/2:03,27, jeweils SB) die besten Inzellerinnen. Im zweiten 500-m-Wettkampf brachte es Ostlender auf 39,55 Sekunden.
Anna Ostlender und Lennart Jasch dürfen am kommenden Donnerstag (29. Dezember) an einem Zweikampf in Berlin teilnehmen, bei dem sie sich theoretisch für die EM in Hamar (Norwegen) qualifizieren könnten. Jasch überzeugte beim Deutschlandcup in Inzell über 5000 m mit seiner Saisonbestzeit von 6:41,60 Minuten.
Für Julia Geutner und Leo Huber gibt es am 7. und 8. Januar die Chance, sich international zu bewähren: Sie dürfen in Heerenveen (Niederlande) an einem Länderkampf teilnehmen. »Das ist für ihre Altersklasse das Höchste«, freut sich Kogler mit ihren Nachwuchssportlern. Am gleichen Wochenende werden zudem in der Inzeller Max-Aicher-Arena weitere Rennen im Rahmen des Frillensee-Cups ausgetragen.
So steht nun die Vorbereitung auf die weitere Saison im Vordergrund. An den Feiertagen läuft es etwas ruhiger, »dann ziehen wir das Training ganz normal durch«, betont Kogler. Schließlich soll es auch bei den weiteren Wettkämpfen der Saison wieder eine möglichst erfreuliche Bilanz für den DEC geben.
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