Trainer Andreas Kraus (Foto: Y.Keller)
Vier Kufenflitzer des DEC Inzell konnten sich für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Andreas Kraus, der verantwortliche Trainer beim DEC, hofft auf gute Leistungen seines Quartetts. »Bisher bin ich mit dem Gezeigten sehr zufrieden, ich hoffe, meine Athleten können noch was drauflegen«, hofft Kraus.
Vor allem Joel Dufter traut er einiges zu. Der 25-Jährige startet über die 500 und 1000 Meter. »Er ist gut in Form und sehr fokussiert«, weiß der Coach. Vor allem über die 1000 Meter ist Dufter einiges zuzutrauen. »Wenn der Tag passt, ist einiges möglich.« Für eine Platzierung zwischen dem dritten und zehnten Platz ist eine Zeit von 1:08 Minuten notwendig. »Je tiefer diese Zeit ausfällt, desto näher kommt das Podium«, sagt Dufter, der mit 1:06,80 Minuten den deutschen Rekord hält. Diesen hat er allerdings in der Höhe auf der Eisbahn von Salt Lake City aufgestellt.
Der aktuelle Bronzemedaillen-Gewinner bei der Europameisterschaft im Sprintmehrkampf kam in den beiden Weltcups auf den vierten und neunten Platz. »Du darfst dir auf den kurzen Strecken keinen Fehler erlauben. So was wird sofort bestraft«, weiß der Inzeller, der zuletzt über die 500 Meter auch einen Sturz hatte. »Über die 500 Meter ist er zuletzt trotzdem gute Zeiten gelaufen«, gibt sich Kraus optimistisch.
Ebenfalls über die beiden kurzen Strecken nimmt Katja Franzen die Weltmeisterschaft in Angriff. »Sie hat in dieser Saison einen großen Schritt nach vorne gemacht. Unser Ziel war, dass sich Katja international qualifiziert. Das haben wir erreicht«, freut sich Kraus. Er wünscht der 31-Jährigen vor allem, dass sie die Rennen genieße und dabei aber auch Top-Zeiten aufstellen solle.
Die Jüngste im Quartett der Inzeller ist Anna Ostlender. Sie startet fix über 1000 Meter und möglicherweise auch über die 500 Meter. »Sie soll weiter lernen und versuchen, ihre Bestzeiten zu steigern«, wünscht sich ihr Trainer von der 18-Jährigen und prophezeit ihr gleich eine noch anspruchsvollere Saison 2021/22. »Da sind wahrscheinlich die schnellen Läuferinnen aus Asien wieder am Start.« Diese hatten zuletzt ja wegen der Corona-Beschränkungen gefehlt.
Ähnlich ist die Ausgangslage bei Josephine Heimerl. Die 20-Jährige hat sich kontinuierlich gesteigert. Vom Junioren-Weltcup und der Junioren-Weltmeisterschaft ist sie nahtlos bei den Senioren im internationalen Bereich angekommen. Eingesetzt wird sie über 1000 Meter und im Team Pursuit, also in der Mannschaftsverfolgung.
»Die Platzierungen sind bei ihr noch nicht so wichtig. Sie soll einfach versuchen, gute Zeiten im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu laufen«, gibt ihr Andreas Kraus mit auf den Weg.
SHu