DEC Inzell » Brauer und Groß feiern Erfolge

Bogdan Brauer gewann auf der 3000-Meter-Strecke in 3:51,81 Minuten und über 1500 Meter (1:59,78) holte er Silber. Im abschließenden Massenstart feierte Gabriel Groß den ersten Platz, auf seiner Paradestrecke, den 3000 Metern, wurde er Vierter. Brauer kam im Massenstart-Finale auf Rang vier, das Halbfinale in seinem Lauf hatte er noch gewonnen. Groß wurde im zweiten Halbfinale Zweiter.

 

»Wir sind im Halbfinale zum Glück in unterschiedlichen Gruppen gestartet. Ich habe zu Bogdan vor dem Finale gesagt, er soll heute für uns denken. Er soll die Taktik machen und ich renne hinter ihm her. Ohne ihn hätte ich vermutlich nicht gewonnen«, dankte Groß seinem Kollegen. »Bei den 3000 Metern hat es nicht ganz gereicht, aufs Stockerl zu kommen und im Team Pursuit hatten wir den Sturz. Wir sind das Rennen trotzdem zu Ende gelaufen.« Es war eine faire Geste des Trios (Groß, Brauer, Matteo Stibanz) bei ihrem siebten Platz. »Prinzipiell hatten wir ein wirklich lustiges und tolles Wochenende«, sagte der 19-jährige Ruhpoldinger.

Überwältigt zeigte sich Bogdan Brauer nach seinen zwei Medaillen. Der 21-Jährige ist nun zwei Jahre in Inzell und hat laut seinem Trainer Andreas Kraus eine super Entwicklung geschafft. »Er hat sehr klare Ziele, die er eigenständig verfolgt. Es ist ein Glücksfall für jeden Trainer, so einen Sportler in der Gruppe zu haben.« Brauer betonte nach seinen Wettkämpfen, dass alles ein wenig surreal sei. »Ich hatte das Gefühl, dass ich gut in Form war und im Training gute Zeiten gezeigt habe. Aber ein solches Ergebnis konnte ich nicht erwarten. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal solche Emotionen erlebt zu haben wie an diesem Wochenende. Mit dem Ergebnis auf offenem Eis über drei Kilometer einen persönlichen Rekord aufzustellen, bin ich sehr zufrieden«, meinte er ergriffen. Auch er bedauerte den Sturz im Pursuit. »Eigentlich haben wir voll auf diese Disziplin gesetzt und uns eine ganze Woche darauf vorbereitet.«

 

Mit seinen 1500 Metern war er allerdings nicht zufrieden. Wörtlich sagte er zum zweiten Platz, er sei im Ziel »zerknittert« gewesen. »Ich war anscheinend müde vom Vortag, schaffte es aber trotzdem auf das Podest. Eigentlich wäre ich froh gewesen, unter die ersten Zehn zukommen. Den vierten Platz im Massenstart finde ich mehr als gelungen und gratuliere meinen Teamkollegen und Freund zum Sieg«, betonte er weiter.

Relativ gute Ergebnisse erzielte im Jugendbereich Maira Jasch. Sie wurde Vierte über die 3000 Meter und verpasste das Podest um eine halbe Sekunde. Die 1500 Meter beendete die 18-Jährige auf dem zehnten Rang. Bereits am Wochenende findet der zweiteJunioren-Weltcup statt – dieses Mal auf der Freiluftbahn in Collalbo. SHu