DEC Inzell » Ostlender und Jasch nutzen Heimvorteil

»Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und habe meine Ziele erreicht«, betonte Ostlender die über die 1500 Meter den fünften Platz holte und damit in 2:00,16 Minuten eine neue persönliche Bestzeit aufstellte. »Ich freue mich jetzt sehr auf die Weltcups und hoffe, dass ich den Sprung in die A-Gruppe schaffe«, ergänzte die Eisschnellläuferin. Die 500 Meter absolvierte sie in 38,60 und 38,72 Sekunden, die 1000 Meter in 1:17,25 Minuten. »Es war ein sehr schöner Wettkampf mit guter Stimmung«, meinte sie.

 

Eine tolle Leistung lieferte auch Maira Jasch ab. Die 3000 Meter in 4:11,82 Minuten bedeuteten eine neue persönlichen Bestzeit und den Titel. Über 5000 Meter in 7:18,23 Minuten reichte es ebenfalls in einer neuen persönlichen Bestzeit zum dritten Platz. Dazu verbessere sie sich über 1500 Meter (7. Platz) noch um zwei Sekunden. »Das waren meine ersten Senioren-Meisterschaften und ich finde, dass es gut gelaufen ist«, freute sich die 19-Jährige. »Gleich ein Deutscher Meistertitel das hat mich echt überrascht«, meine sie und freute sich sehr über die Nominierung zu den Weltcups nach Japan und China. Im abschließenden Massenstart erreichte Jasch noch den fünften Rang.

Einen überraschenden zweiten Platz über 5000 Meter erreichte Julia Bachl in einer neuen persönlichen Bestzeit von 7:16,42 Minuten. Bronze sicherte sich im Massenstart Ashley Völker.

 

Unzufrieden mit dem Wochenende war Josephine Heimerl mit einem fünften Platz über 500 Meter nach zwei Läufen, die 1000 Meter schaffte sie als Sechste, die 1500 Meter als Neunte und im Massenstart wurde sie Vierte. »Das ist nicht das Niveau, das ich haben will. Aber das ist jetzt so und das muss man akzeptieren und abhaken. Jetzt heißt es weiter mit meinen Trainern arbeiten. Die Saison ist noch lang und ich weiß, dass ich noch viel Potenzial habe«, so Heimerl.

Ein rabenschwarzes Wochenende hat auch Gabriel Groß hinter sich. Mit den drei sechsten Plätzen über 5000 und 10 000 Meter sowie im Massenstart verkaufte er sich weit unter seinen Möglichkeiten und reagierte dementsprechend sauer. »Das Wochenende war die reinste Blamage. Es ist das eine, Erwartungen nicht zu erfüllen, diese allerdings dermaßen zu unterbieten, war eine Beleidigung an mich und den Aufwand, den ich für diese Saison geleistet habe«, sagte der Ruhpoldinger. »Jetzt heißt es, aus den Trümmern aufzustehen und zu analysieren, wie es zu solchen fatalen Fehlern kommen konnte. Die Saison ist noch lang und es kommen wieder bessere Zeiten.«

Auch für Felix Motschmann liefen die Deutschen Meisterschaften nicht nach Wunsch. Mit einem fünften Platz über 500, einem sechsten über 1000 sowie dem elften über 1500 Meter blieb er unter seinen Möglichkeiten.

»Die Meisterschaften waren gut organisiert, die Eismeister haben für ein tolles Eis gesorgt«, hob Heike Kogler hervor. »Es hat viele persönliche und Saisonbestzeiten gegeben«, ergänzte die Eisschnelllauf-Abteilungsleiterin. Für die Neo-Senioren (U 23) gibt die nächsten Qualifikationsmöglichkeiten zu den Neo-Weltcups beim Deutschland-Cup in Berlin. Mit den kommenden Frillensee-Cups steigen jetzt auch die restlichen Nachwuchsathleten ins Wettkampfgeschehen ein. SHu